Schulstart mit Hörgeräten
Pädakustiker können einen wichtigen Beitrag leisten.
So gelingt der Schulstart mit Hörgeräten
Beachten Sie die folgenden vier Punkte
Für viele ABC-Schützen in Bayern und Baden-Württemberg steht der Schulanfang bevor. Mit bunten Rucksäcken und Schultüten starten sie in den neuen und aufregenden Lebensabschnitt. Eine neue Umgebung, auf die sich Kinder, die Hörgeräte tragen, erst einstellen müssen. Doch heutzutage ist auch ein Schulstart mit Hörgeräten kein Problem! Die Schule sowie der Hörakustiker und auch Sie als Eltern können dafür einen wichtigen Beitrag leisten.
#1: Die Unterstützung durch die Schule
Wenn es an Ihrem Ort oder in der Umgebung eine Hörgeschädigtenschule gibt, kann es für Ihr Kind schön sein, dort zur Schule zu gehen. Die Klassen sind speziell auf die Bedürfnisse Ihres Kindes ausgerichtet. Es stehen geschulte Lehrkräfte und auch die nötige Technik zur Verfügung. Doch auch auf einer Regelschule kann Ihr Kind wunderbar zurechtkommen. Beispielsweise besteht für Lehrer die Möglichkeit, ein drahtloses Funksystem, d.h. einen Sender, zu tragen. Ihr Kind trägt in beiden Ohren die Empfangsgeräte und kann durch sie, trotz des Störlärms im Klassenzimmer, Sprache besser verstehen. Der Hörverlust sollte, sowohl von den Eltern als auch vom Schüler, immer offen kommuniziert werden. Denn nur dann kann die Schule entsprechende Maßnahmen ergreifen, um den Schüler zu unterstützen.
#2: Die Versorgung durch den Pädakustiker
Unsere Pädakustiker, d.h. Hörakustiker, die auf die Behandlung von Kindern spezialisiert sind, helfen Ihnen bei allen Fragen rund um die Hörversorgung Ihres Kindes weiter. Der Hörakustiker bemüht sich stets um die Zusammenarbeit mit Fachleuten aus Medizin, Pädagogik und Technik, um eine umfassende Betreuung Ihres Kindes zu gewährleisten. Sie als Eltern und somit wichtigsten familiären Bezugspersonen werden selbstverständlich in alle Entscheidungen mit einbezogen. So können Sie gemeinsam mit dem Hörakustiker und der Lehrkraft überlegen, wie eine erleichterte Hörumgebung für Ihr Kind in der Schule aussehen könnte.
#3: Offener Umgang mit dem Thema Schwerhörigkeit
Etwas Fremdes wird oft skeptisch begutachtet — so möglicherweise die Hörgeräte Ihres Kindes von den Mitschülern. Ihr Sohn bzw. Ihre Tochter muss die Hörgeräte nicht verstecken oder sich dafür schämen, sondern sollte zu der Hörhilfe stehen und offen mit dem Thema Hören umgehen. Vielleicht dürfen die Mitschüler oder die Lehrerin das Hörsystem sogar einmal in die Hand nehmen und es sich genauer ansehen? Ihr Kind ist hier der Experte und kann den anderen erklären, was die kleinen Geräte so können. Darauf kann man stolz sein!
Hören mit Hörsystem ist heutzutage etwas ganz Normales und die Akzeptanz durch das Umfeld meist eine Selbstverständlichkeit. Dies motiviert Ihr Kind umso mehr, die Hörgeräte immer zu tragen und offen darüber zu reden.
#4: Auszeit für Ihr Kind
Nach der Schule: Ab nach Hause, entspannen, Hörgeräte raus? Letzteres sollte Ihr Sohn / Ihre Tochter unbedingt vermeiden, schließlich führt nur ein konstantes Tragen der Hörhilfe zu einem Hörerfolg. Bessere Methoden der Entspannung: Medien ausschalten, ein Buch lesen, sich in möglichst ruhiger Umgebung aufhalten und eine Reizüberflutung vermeiden. Gönnen Sie ihrem Kind diese wohlverdiente Pause!
Haben Sie weitere Fragen oder wünschen Sie eine ausführliche Beratung für Ihr Kind? Kommen Sie in der Filiale Ihrer Wahl bei uns vorbei! Unsere Pädakustiker testen die Hörleistung Ihres Kindes und finden gemeinsam mit Ihnen die passenden Hörgeräte.
Autor: Redaktion Hörwelt
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