Wie reinige ich meine Ohren richtig?
Tipps zur Ohren-Reinigung und was Sie vermeiden sollten.
Wattestäbchen — ja oder nein?
Tipps zur Ohren-Reinigung
„Ihhh, Ohrenschmalz!“ – vor allem Kinder finden das Sekret, das aus dem Ohr kommt, oft eklig. Doch auch Erwachsene schämen sich beim HNO-Arzt oder Hörakustiker regelmäßig, wenn Ohrenschmalz im Gehörgang festgestellt wird. Doch ist es wirklich so schlimm? Keineswegs. Ohrenschmalz ist viel nützlicher und wichtiger für uns als man denkt. Warum das so ist und wie die richtige Ohrhygiene aussieht, verraten wir Ihnen hier.
Cerumen – das „Schutzschild“ für unser Ohr
Ohrenschmalz, auch Cerumen genannt, ist ein kleiner Saubermacher, denn es transportiert abgestorbene Hautzellen, Härchen und sogar Staub aus dem Ohr ab und schützt es damit. Es reinigt nicht nur, sondern es pflegt auch unsere Ohren und befeuchtet den Gehörgang, damit er geschmeidig bleibt. So wird unser Ohr vor Jucken und Austrocknen beschützt. Manchmal stört uns das Ohrenschmalz aber trotzdem. Darf es entfernt werden?
Die Ohren richtig reinigen
Ja, es darf entfernt werden, doch es kommt auf das Wie an. Meistens reinigt sich das menschliche Ohr nämlich von selbst – beispielsweise durch die Kaubewegungen des Kiefers, die das Ohrenschmalz durch den Gehörgang nach außen bewegen. Wenn Sie dennoch das Gefühl haben, dass Ihre Ohren eine Reinigung nötig haben, können Sie sie selbst schnell und einfach reinigen!
Falls Sie ein unversehrtes Trommelfell haben, können Sie warmes Wasser in Ihren Gehörgang laufen lassen, beispielsweise beim Duschen. Dadurch löst sich das Ohrenschmalz und kann durch die Ohrmuschel abfließen. Aber Achtung! Das Wasser darf dabei nicht zu heiß sein! Anschließend das Ohr und die Flüssigkeit mit einem Tuch vorsichtig abtupfen.
Sie haben das Gefühl, Ihre Ohren sind verstopft? Dann gehen Sie lieber zum HNO-Arzt. Oft will sich das Ohrenschmalz nicht richtig lösen und es sammelt sich übermäßig viel an. Resultat: Ein Pfropfen, der die Hörleistung beeinträchtigen und sogar das Gehör auf Dauer schädigen kann. Auch bei angeschlagenem Trommelfell ist unbedingt der HNO-Arzt aufzusuchen, da möglicherweise ein ärztlicher Eingriff nötig ist.
Keine Wattestäbchen verwenden!
Wenn es im Ohr juckt, greifen viele zum Wattestäbchen. Doch diese sind zur Entfernung des Ohrenschmalzes überhaupt nicht so geeignet, wie man annehmen könnte. Bei falscher Benutzung können sie das Ohrenschmalz sogar noch tiefer in den Gehörgang drücken und den Gehörgang schädigen. Schmerzhafte Entzündungen im Ohr sind oft die Folge.
Bei einem Pfropf versucht der ein oder andere sein Glück sogar mit Häkelnadeln oder anderen spitzen Gegenständen…. Bitte unbedingt vermeiden! Der Gehörgang ist sehr empfindlich und kann dauerhaften Schaden nehmen.
Vermeiden Sie Wattestäbchen & Co. und befolgen Sie unsere Tipps zur Reinigung – So können Sie nichts falsch machen. Bei Fragen können Sie sich jederzeit gerne an unsere Hörakustiker in den HÖRGERÄTE SEIFERT-Filialen wenden.
Autor: Redaktion Hörwelt
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