Unsere wichtigste Verbindung zur Welt

„Nicht sehen trennt von den Dingen, nicht hören trennt von den Menschen.“ — Dieser Ausspruch von Immanuel Kant verdeutlicht sehr bildhaft die Bedeutung des Hörens als unseren wichtigsten Zugang zu unserer sozialen Umgebung. 

Aber auch die räumliche Orientierung, das rechtzeitige Erkennen von Gefahren oder der Genuss schöner Musik leiden äußerst stark, wenn das Hörvermögen nachlässt.

Hören — ein Rätsel?

„Guten Tag!" Zwei Worte, die scheinbar so schnell gehört wie ausgesprochen sind. Doch Hören ist eigentlich ein komplexer und gleichzeitig faszinierender Vorgang.

Die gesprochenen Worte „Guten Tag!" versetzen zuerst die Luft in Schwingungen. Die Schallwellen treten auf unsere Ohrmuschel, werden von dieser gesammelt und anschließend durch den äußeren Gehörgang zum Trommelfell transportiert. Dieses gerät ebenfalls in Schwingungen und überträgt den Schall an das Mittelohr.

Dort befinden sich die kleinsten Knochen des menschlichen Körpers: Hammer, Amboss und Steigbügel. Diese Gehörknöchelchen nehmen die Schwingungen auf und übertragen sie an das mit einer Flüssigkeit gefüllte Innenohr, welches aufgrund seiner gewundenen Form auch Hörschnecke oder Cochlea genannt wird.

Zeichnung Ohr

Das Knochenmaterial, welches die Hörschnecke umgibt, ist unser eigentliches Hörorgan, das Corti'sche Organ, mit ungefähr 20.000 kleinen Haarzellen. Die Haarzellen wandeln die Schallschwingungen in elektrische Impulse um, die an unseren Hörnerv weitergegeben werden.

In unserem Gehirn werden diese Impulse dann analysiert und lokalisiert. Erst dann nehmen wir das „Guten Tag!" tatsächlich wahr. Ein gesundes Hörvermögen wertet die Töne sogar entsprechend unserer Bedürfnisse aus: Leise Töne werden hervorgehoben, laute Töne (wie störende Umgebungsgeräusche) werden abgeschwächt. 

Ein Hörtest verschafft Gewissheit

Bei einer Hörminderung finden sich die unterschiedlichen Ursachen fast immer in den ersten Teilen dieser Kette, also vom Gehörgang bis zum Innenohr. Dies kann durch einen einfachen Hörtest frühzeitig erkannt werden.

Viele dieser Ursachen sind medizinisch behandelbar, so dass beim Verdacht einer Hörstörung in jedem Fall der Hals-Nasen-Ohren-Arzt aufgesucht werden sollte.

Verschaffen Sie sich bei einem ersten und unverbindlichen Hörtest Gewissheit über Ihr Hörvermögen!